Gründung in den 50er Jahren
1950 ist das T39 ein normales Mietshaus, dass hauptsächlich von Studenten
bewohnt wird. Zu der Zeit schließt die Evangelische Kirche, dank der
Eigeninitiative der damaligen Mieter (die ersten Bewohner des T39), mit dem
damaligem Vermieter einen Vertrag über eine zwölfjährige Miete für den
ersten, zweiten und den dritten Stock ab, wo diverse Einzelzimmer,
Doppelzimmer und ein Gemeinschaftsräume entstehen.
Im Jahr 1954 ging der damalige Vermieter in Privatinsolvenz und das Haus
wurde Zwangsversteigert. Die Evangelische Kirche entschloss sich dazu, die
Immobilie zu erwerben und bekam bei der Versteigerung 1956 den Zuschuss. Das
T39 ging für 7000 DM und 3000 DM Gebühren in den Besitz der Landeskirche
über.
Entwicklung des T39
Nach der Gründung entwickelte sich das T39 dank der Bewohner rasant. Dank
vieler Sachspenden und Finanzhilfen konnten sofort nach dem Erwerb des
Wohnheims die ersten Renovierungs- und Umbauarbeiten erfolgen. In den
folgenden Jahren bis heute fanden zahlreiche weitere Renovierungen statt.
Im Jahre 1962 fand das erste Hauswochenende in Domburg in Holland statt,
eine gemeinsamer Kurzurlaub aller Bewohner ausserhalb von Aachen. Diese
Tradition hält sich bis heute.
Eine weitere Tradition, die sich bis heute hält fand 30 Jahre später im Jahre
1992 ihren Anfang. In diesem Jahr wurden zu ersten Mal im Sommer eine
Cocktailparty und als Gegengewicht im Winter die große Feuerzangenbowle veranstaltet.
Diese Events werden seitdem Jahr für Jahr im T39 gefeiert.
Seine charakteristische blaue Farbe erhielt das T39 erst im Jahre 1997.
Zwei Jahre später startete mit dem Anschluss an das Hochschulnetz die
digitale Revolution. Unseren ökologischen Fußabdruck konnten wir mit der
Installation einer Solarthermieanlage auf unserem Dach im Jahr 2009
verbessern.
Das T39 heute
Die Tatsache, dass das T39 allein von den Bewohnern verwaltet wird, ist in
Nordrhein-Westfalen einzigartig. Das bedeutet für die Bewohner die Chance,
eigenständig Entscheidungen zu treffen, Ideen zu verwirklichen und somit die
Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit.
Damit das T39 weiter bestehen kann, sind Eigeninitiative und Verantwortung
aller Bewohner für sich selbst und für die ganze Gemeinschaft unbedingt
erforderlich. Anfallende Arbeiten sollen natürlich nicht nur widerwillig erledigt werden. Aus
diesem Grund sind größere Aufgaben in Gruppen aufgeteilt und werden nach Fertigstellung in der Regel
gefeiert.